Das Museum

Außenansicht des Bröhan-Museums
Außenansicht des Bröhan-Museums

+++AKTUELL+++ Solidaritätsbekundung mit den Nachfahren von Chana Orloff

Zwei bedeutende Werke der französisch-ukrainischen Bildhauerin Chana Orloff (1888-1968) befinden sich in der Sammlung des Bröhan-Museums. Chana Orloff musste zweimal in ihrem Leben fliehen: 1905 aus dem zaristischen Russland vor den Juden-Pogromen und 1942 aus Paris vor der Besatzung der Nationalsozialisten (die 1943 ihr Atelier plünderten). Im Frühjahr 2023 besuchten Orloffs Enkel und Enkelin mit ihrem Ehemann das Bröhan-Museum, um die beiden Porträt-Büsten ihrer Großmutter im Original zu betrachten und sich mit dem Bröhan-Museum auszutauschen.

Am 7. Oktober 2023 wurden zwei Familienmitglieder von Chana Orloffs Enkelin, die im Kibbuz Be‘eri im Süden Israels lebten, von der Hamas getötet und acht weitere Familienmitglieder als Geiseln entführt, darunter drei Kinder. Wir drücken unsere tiefe Anteilnahme und Solidarität mit der Familie aus.

Der digitale Guide zu unserer Dauerausstellung findet sich hier.

Highlights der Sammlung können online bei Google Arts & Culture erkundet werden.

Das Bröhan-Museum – Berliner Landesmuseum für Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus – ist nach seinem Gründer Karl H. Bröhan (06.07.1921 – 02.01.2000) benannt. Als leidenschaftlicher Sammler und großer Kenner von Jugendstil, Art Deco und der Kunst der Berliner Secession eröffnete Karl H. Bröhan 1973 ein Privatmuseum in einer Dahlemer Villa. Anlässlich seines 60. Geburtstags schenkte Bröhan die Sammlung dem Land Berlin. 1983 wurde das Bröhan-Museum in den heutigen Räumen eröffnet, die zum Ensemble des Schloss Charlottenburg gehören und ursprünglich für das Garderegiment errichtet wurden. Seit 1994 ist das Bröhan-Museum ein Landesmuseum.

Die Sammlung von Karl H. Bröhan ist uns Aufgabe und Verpflichtung. Das Bröhan-Museum verfügt über eine einzigartige Sammlung zu Jugendstil, Art Deco und der Kunst der Berliner Secession. Als Museum für Jugendstil, sowie Kunst und Gestaltung der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, zeigen wir auf rund 1000 qm Ausstellungsfläche eine Präsentation aus dem Sammlungsbestand, die sich in einem zweijährigen Rhythmus verändert.

Gleichzeitig suchen wir nach der zeitgemäßen Relevanz und Umsetzung der Fragen, die die Kunst und Gestaltung des 20. Jahrhunderts geprägt haben. In den Wechselausstellungen werden deshalb neben Themen des Jugendstils, des Art Deco und der Berliner Secession auch Fragen von Kunst und Gestaltung bis in die Gegenwart in den Blick genommen. Jugendstil, Art Deco und Berliner Secession sind unsere Kernkompetenzen, die in den Wechselausstellungen durch Themen der Kunst, der angewandten Kunst, des Designs von 1950 bis heute ergänzt werden.